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Schweiz schlägt nukleares Endlager nahe der deutschen Grenze vor

Gemeinsame BMUV-BASE-Pressemitteilung

Pressemitteilung

Stand: 11.09.2022

Schweiz schlägt nukleares Endlager nahe der deutschen Grenze vor

Die Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) der Schweiz hat einen Endlager-Standort in Nördlich Lägern, nördlich von Zürich vorgeschlagen. Wenige Kilometer nordwestlich davon liegt die baden-württembergische Gemeinde Hohentengen am Hochrhein im Landkreis Waldshut. Das geplante Endlager soll alle radioaktiven Abfälle der Schweiz aufnehmen. Die Expertengruppe Schweizer Tiefenlager (ESchT) wird nun im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) eine Einschätzung zur Nachvollziehbarkeit des Standortvorschlags erstellen und ihn bewerten. Bereits 2006 hatte das BMUV die ESchT eingerichtet, um die Schweizer Endlagersuche fachlich zu begleiten.

Das BMUV begleitet federführend für die deutsche Bundesregierung das Schweizer Verfahren. Das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) ist von deutscher Seite aus für die grenzüberschreitende Behörden- und Öffentlichkeitsbeteiligung zuständig. Es unterstützt als zuständige Bundesbehörde für Endlagervorhaben das BMUV mit seiner Fach- und Beteiligungsexpertise.

Zur Information der Öffentlichkeit wird es am 22. September 2022 eine Informationsveranstaltung des BASE in Waldshut geben, die auch als Live-Stream übertragen wird.

Weiterführende Informationen zur Schweizer Endlagersuche und der Informationsveranstaltung finden Sie auf der Webseite des BASE und der Deutschen Koordinationsstelle Schweizer Tiefenlager. Die Standortbekanntgabe der Nagra finden Sie unter folgendem Link. Die Beratungsergebnisse der ESchT können unter www.escht.de abgerufen werden.

Stand: 11.09.2022