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Dritter „TiM“-Workshop des BASE: Vertrauen in computergestützte Modelle stärken

Meldung

Stand: 25.02.2025

Dritter „TiM“-Workshop des BASE: Vertrauen in computergestützte Modelle stärken

Am 19. und 20. Februar fand der dritte und in dieser Konstellation vorerst letzte BASE-Workshop zum Thema „Trust in Models“ (TiM) statt. Es nahmen 21 Wissenschaftler:innen von insgesamt zehn Institutionen teil:

  • Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf
  • RWTH Aachen
  • TU München
  • TU Clausthal
  • TU Bergakademie Freiberg
  • Geoforschungszentrum Potsdam
  • Umweltforschungszentrum Leipzig
  • GRS Braunschweig
  • Uni Halle
  • BASE

Computergestützte Modelle und Endlagersicherheitsforschung

In vielen Bereichen der Forschung zur Sicherheit nuklearer Entsorgung spielen Computermodelle und deren Bewertung eine zentrale Rolle. Besonders die Einschätzung der Endlagersicherheit über den Zeitraum von einer Million Jahre ist nicht ohne numerische Modelle möglich.

Wesentliche Punkte für Vertrauen in numerische Modelle erarbeitet

Als wesentlich für den Aufbau von Vertrauen in computergestützte Modelle wurden, in Bezug auf das Thema Endlagersuche und nukleare Entsorgung, unter anderem folgende Punkte erachtet:

  • Komplexität: Modelle müssen komplexe Vorgänge in einem Endlager abbilden, gleichzeitig aber auch prinzipielle Prozesse darstellen können
  • Transparenz: Diese reicht vom Veröffentlichen des Codes bis hin zur detaillierten Beschreibung von Randbedingungen, Parametern und der verwendeten Physik
  • Benchmarks: Codes müssen gegeneinander abgeglichen und Modelle gegengerechnet werden – günstigstenfalls von verschiedenen Arbeitsgruppen
  • Experimente: Können Kalibrationslücken in numerischen Modellen füllen und Modelle validieren
  • Faktor Mensch: Arbeitsschritte müssen standardisiert werden und überall dort Automatismen und Fehlerdetektion eingeführt werden, wo der „Bediener am Gerät“ eine Einflussgröße ist
  • Künstliche Intelligenz: Hilft Datensätze zu trainieren, Programmierfehler zu entdecken und Modellierprozesse zu vereinheitlichen.

In Nachfolgeformaten zu den „TiM“-Workshops sollen die genannten Punkte nun aufgegriffen und an konkreten Beispielen bearbeitet werden.

Stand: 25.02.2025