Transport mit radioaktiven Abfällen im Brennelemente-Zwischenlager Isar angekommen
Meldung
Stand: 04.04.2025

Der Rücktransport von radioaktiven Abfällen aus der Wiederaufarbeitung im englischen Sellafield in das Zwischenlager der BGZ am Standort Isar ist abgeschlossen: Am 03. April sind die sieben Transport- und Lagerbehälter mit den verglasten Abfällen sicher am Zielort angekommen. Der Transport über See und Schiene lief ohne Zwischenfälle ab. Die BGZ wird die Behälter im Zwischenlager nun entsprechend den Anforderungen der Aufbewahrungsgenehmigung des BASE einlagern; dies wird vom bayerischen Umweltministerium als zuständiger atomrechtlicher Aufsicht überwacht.
Verursacher dieser Abfälle sind die Betreiber deutscher Atomkraftwerke, die bis 2005 bestrahlte Brennelemente zur Wiederaufarbeitung nach Frankreich (La Hague) und Großbritannien (Sellafield) transportiert haben. Die Rücknahme der deutschen Abfälle ist völkerrechtlich verbindlich vorgegeben.
Die letzten verglasten Abfälle aus der Wiederaufarbeitung in Frankreich hat Deutschland im November 2024 zurückgenommen. Aus Großbritannien wurden neben dem nun abgeschlossenen Transport von sieben Behältern an den Standort Isar, zuletzt 2020 sechs Behälter nach Biblis gebracht. Zur Erfüllung der völkerrechtlichen Verpflichtungen gegenüber dem Vereinigten Königreich ist ein letzter Transport von sieben Behältern aus Sellafield nach Brokdorf erforderlich. Die Aufbewahrung am dortigen Standortzwischenlager hat das BASE im März 2024 genehmigt. Die erforderliche Transportgenehmigung wurde 2024 beantragt, über den Antrag hat das BASE noch nicht entschieden. Die Bundesregierung plant, die Rückführung der Abfälle aus dem Vereinigten Königreich 2026 abzuschließen.
Stand: 04.04.2025