2. Forum Endlagersuche: Öffentlicher Austausch zum Stand der Suche nach einem Endlager in Halle an der Saale
Meldung
Stand: 20.11.2023
Presseinformation des Planungsteams – bestehend aus Vertreter:innen der Institutionen BASE, BGE mbH und NBG sowie aus Kommunen, Wissenschaft, der jungen Generation, Bürgerschaft und gesellschaftlichen Organisationen
Großes Interesse am zweiten in Halle an der Saale: Am Freitag, den 17.11.2023, waren 530 Teilnehmer:innen dabei, am Folgetag 296 – je die Hälfte nahm am Tagungsort in der Leopoldina Nationale Akademie der Wissenschaften beziehungsweise digital an der zweitägigen Veranstaltung teil. Schwerpunkte des Forums waren die nächsten Schritte zur Eingrenzung der und die Möglichkeiten der Öffentlichkeitsbeteiligung im Verfahren. Vieldiskutiert wurde auch der Zeithorizont bei der Suche nach einem Endlagerstandort. Auch die Wahl der Mitglieder des Planungsteams stand auf dem Programm.
Das Forum ist ein zentrales Beteiligungsformat zur Standortauswahl für das für in Deutschland und bestand aus Diskussionen im Plenum und verschiedenen Arbeitsgruppen. Zusätzlich gab es zwischen dem 6. und 14. November 2023 zur Vorbereitung und Vertiefung bestimmter Themen mit Blick auf das Forum zehn digitale Veranstaltungen zur Endlagersuche.
Stimmen auf dem 2.
In einem Grußwort sagte Bundesumweltministerin Steffi Lemke am 17. November zur Eröffnung des in Halle: „Wir dürfen die langen - zu langen - Zeiträume, bis die hochgefährlichen Abfälle so sicher wie möglich verwahrt sind, nicht einfach hinnehmen. Denn letztlich ist der Zeitfaktor auch ein Sicherheitsfaktor.“
Für das BASE, Veranstalter des Forums in Zusammenarbeit mit der Bundesgesellschaft für (BGE) mbH und dem , sagte Präsident Wolfram König: „Das hat allen Interessierten eine Plattform geboten, sich offen über den derzeitigen Stand der Endlagersuche auszutauschen. Die Randbedingungen haben sich in den vergangenen Monaten drastisch verändert. Die Glaubwürdigkeit des Suchverfahrens hängt maßgeblich davon ab, dass alles getan wird, die Risiken der radioaktiven Hinterlassenschaften konsequent zu verringern und möglichst zügig ein sicheres zu finden. Dazu braucht es belastbare Zeitpläne und Meilensteine, die regelmäßig überprüft und öffentlich diskutiert werden.“
Der Minister für Wissenschaft und Umwelt von Sachsen-Anhalt, Professor Armin Willingmann, eröffnete den zweiten Tag mit einem Video-Grußwort: „Das notwendige in diesen Prozess, dann in eine in vielen Jahrzehnten anstehende Entscheidung, wird man nur erzeugen können, wenn das Verfahren tatsächlich wissenschaftsbasiert und fair abläuft.“
Johannes Hunger, der im die junge Generation vertritt, sagte: „Im Gespräch mit Bundesumweltministerin Steffi Lemke wurde ganz deutlich, wie wichtig die Beteiligung junger Menschen an der Endlagersuche ist. Wie mit der Erblast der Atomkraft umgegangen wird, entscheidet sich in den nächsten Jahren. Die Konsequenzen daraus betreffen nicht nur meine, sondern auch kommende Generationen.“
Bettina Gaebel, als Bürgerin gewählt in das sagt: „Das Bundesumweltministerium hat das als zentrales Beteiligungselement in der Endlagersuche bis zur Einsetzung von bestätigt – und dem neu gewählten mehr Freiheit in seiner Arbeit in Aussicht gestellt. Die fachlichen Impulse zu dringenden Fragen der Entsorgung des hochradioaktiven Mülls werden sowohl im politischen Raum als auch von Seiten der Akteur:innen Resonanz finden. Ein zentrales Thema waren der verlängerte Zeitbedarf für die Endlagersuche und die Eingrenzungsschritte zu . Vorsichtig optimistisch stimmen uns die offenen Gespräche, die zum Thema ,Lernendes Verfahren‘ und Veränderungen in der Zusammenarbeit geführt wurden.“
Dr. Thomas Lautsch, Geschäftsführer der Bundesgesellschaft für (BGE) mbH, würdigte das Engagement insbesondere der Ehrenamtlichen im . Er sagte: „Für die BGE ist der direkte Austausch mit Wissenschaft und kritischer Öffentlichkeit enorm wichtig. In den Forumstagen und dann in Halle sind viele Themen diskutiert worden, die die kritische Öffentlichkeit auf die Tagesordnung gesetzt hat. Die BGE braucht den . Dadurch werden unsere Arbeitsergebnisse besser. Ich freue mich sehr darüber, dass das so erfolgreich verlaufen ist.“
Beim sind folgende Personen in das PFE gewählt worden, die das dritte vorbereiten werden:
- Für die Gruppe der Bürger*innen sind Bettina Gaebel und Heiko Schaak gewählt.
- Für die Gruppe der Wissenschaft sind Janine Hauer und Daniel Lübbert gewählt.
- Für die Gruppe der Kommunalen Gebietskörperschaften sind Eva Bayreuther und Asta von Oppen gewählt.
- Für die Gruppe der organisierten Zivilgesellschaft sind Jörg Hacker und Andreas Fox gewählt.
- Für die Gruppe der Unter-35-Jährigen sind Asta Haberbosch, Elisa Akansu, Johannes Hunger, Farras Fathi, Anton Koeller und Maximilian Hipp gewählt. Damit ist die Gruppe der jungen Generation deutlich größer als bei der vorhergehenden Wahl.
Zum Hintergrund:
Das wird vom (PFE) gestaltet, in dem gewählte Vertreter:innen aus der Zivilgesellschaft mit entsandten Vertreterinnen des Bundesamts für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE), der Bundesgesellschaft für (BGE) und des Nationalen Begleitgremiums (NBG) zusammenarbeiten. Im Frühjahr hatte das PFE einen Aufruf zur Mitgestaltung veröffentlicht, aus dem 83 Programmvorschläge vom Plakat bis zur kompletten Veranstaltung als Beitrag zu den Forumstagen und dem hervorgegangen sind. Aus diesen Beiträgen hat das PFE das und die zugehörige digitale Veranstaltungsreihe erarbeitet.
Stand: 20.11.2023