Am 22. Juli 2020 hat sich die Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg zum Suchverfahren für ein Endlager für hochradioaktive Abfälle bzw. zur Veröffentlichung des Zwischenberichts zum Stand der Endlagersuche und der daran anschließenden Fachkonferenz Teilgebiete geäußert. Nachfolgend bezieht das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung dazu Stellung:

Die Darstellung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg, für die Erörterung des BGE-Zwischenberichts würden nur zwei Wochen Einarbeitungszeit bestehen, geht ins Leere.

Die Auftaktveranstaltung am 17./18. Oktober 2020 zum Teilgebietsbericht der Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE mbH) dient der Herstellung einer einheitlichen Informationsgrundlage durch die BGE und der Selbstorganisation der Konferenz.

Darauf folgen drei Monate Einarbeitungszeit, ehe im Februar 2021 die erste inhaltliche Erörterung stattfindet. Nach zwei weiteren Beratungsterminen im April und Juni 2021 endet die Konferenz.

Damit wird allen Interessierten, seien es mit dem Thema Erfahrene oder neue Akteure, der Weg zu einer konstruktiven und fairen Diskussion der Zwischenergebnisse des Unternehmens eröffnet.

Auch die ansonsten in der gutachterlichen Stellungnahme für die Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg aufgeführten Argumente enthalten nichts Neues, unterstreichen aber, dass das Standortauswahlverfahren ergebnisoffen und wissenschaftsbasiert, das heißt, ohne Vorfestlegungen verläuft. Das Gutachten bestätigt, dass Gorleben wie jede andere Region in Deutschland betrachtet und anhand der im Gesetz festgelegten wissenschaftlichen Kriterien bewertet wird.