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Endlager: Materialien und Konzepte für den sicheren Verschluss

Meldung

Stand: 27.04.2020

Endlager: Materialien und Konzepte für den sicheren Verschluss

Skizze einer Schachtanlage zur Lagerung radioaktiver Abfälle unter Tage
© BASE

Bis zum Jahr 2031 soll laut Gesetz innerhalb Deutschlands der Standort für ein für hochradioaktiven Müll gefunden werden, errichtet in tiefen geologischen Gesteinsschichten. Geologische und (geo), welche die Abfälle umgeben, sollen sie über Jahrtausende sicher einschließen. Welche Materialien und Konzepte existieren aktuell und eignen sich für die Verfüllung und Abdichtung eines Endlagers? Zu dieser Frage hat das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) ein Forschungsvorhaben initiiert.

Hauptziel des Forschungsvorhabens ist die Darstellung und Bewertung des Standes von Wissenschaft und Technik bei Verfüllmaterialien und Konzepten für geologische Tiefenlager in den drei potentiellen Wirtsgesteinen Tongestein, Steinsalz und Kristallingestein. Die Auswahl der Materialien sowie die Entwicklung entsprechender Konzepte sind entscheidend für die Gewährleistung der vorgesehenen Sicherheitsfunktion der Verschlusssysteme. Betrachtet wird auch die mögliche Anwendung numerischer Modelle zur Simulation und Vorhersage von Prozessen in den Verfüllmaterialien.

Mit dem Standortauswahlgesetz wurden dem BASE verschiedene Aufgaben bei der Suche nach einem für hochradioaktive Abfallstoffe übertragen. Es beaufsichtigt das Verfahren und hat dabei insbesondere die Aufgabe, die Vorschläge der Vorhabenträgerin zu den einzelnen Verfahrensschritten zu prüfen und hierzu begründete Empfehlungen zu erarbeiten. Die Ergebnisse des Forschungsvorhabens stützen die Expertise des BASE bei der Bewertung nach dem aktuellen Stand von Wissenschaft und Technik.

Stand: 27.04.2020