Welche Erwartungen richten Bürgerinnen und Bürger in Deutschland an die Endlagersuche? Und wie denken junge Menschen über das Thema, das sie noch viele Jahrzehnte begleiten wird? Zu diesen Fragen hat das BASE eine langfristige repräsentative Bevölkerungsumfrage in Auftrag gegeben. Die Umfrage beginnt im Frühsommer 2020. Die Erhebung ermöglicht dem BASE unter anderem wichtige Rückschlüsse für Informationsangebote und Beteiligungsformate.

Die Studie geht mehreren Forschungsfragen nach: Zum einen wird ermittelt, was Bürgerinnen und Bürger zur Endlagersuche, den beteiligten Akteuren und deren Zuständigkeiten derzeit wissen. Zum anderen werden sie zu ihren Beteiligungsmöglichkeiten gefragt: Möchten sie sich in den Suchprozess einbringen? Benötigen sie dafür noch weitere Informationen als sie bereits haben?

Zwei Erhebungszeiträume

Beauftragt mit der Studie hat das BASE die aproxima Gesellschaft für Markt- und Sozialforschung Weimar mbH, die die repräsentative Umfrage telefonisch und mittels Online-Fragebogen durchführen wird. Die Erhebung wird in zwei Zeiträumen stattfinden: Die erste Umfrage erfolgt vor der Veröffentlichung des Zwischenberichts Teilgebiete. In dem Zwischenbericht werden von dem mit der Suche beauftragten Unternehmen, der Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH, Gebiete genannt, die aus seiner Sicht als nicht geeignet erscheinen.

Im Herbst 2021 – und damit nach der Veröffentlichung des Zwischenberichts – wird aproxima die Befragung erneut durchführen. Im Vergleich der beiden Teilergebnisse wird sich zeigen, wie sich die Einstellung der Bürgerinnen und Bürger verändert hat.