Grenzüberschreitende Öffentlichkeitsbeteiligung bei Endlagersuche
Neues Forschungsvorhaben zu den Herausforderungen und Erfolgsfaktoren bei grenzüberschreitender Öffentlichkeitsbeteiligung
Meldung
Stand: 03.03.2020
„Betroffenheit“ macht in Bezug auf den Bau eines Endlagers für hochradioaktive Abfälle nicht an Staatsgrenzen halt. Deutschland ist der europäische Staat mit den meisten Nachbarländern. Dementsprechend ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass im Laufe der Endlagersuche zu betrachtende Gebiete und Regionen auch an oder in unmittelbarer Nähe zu Staatsgrenzen liegen. Das Standortauswahlverfahren sieht vor, dass in einem solchen Fall auch die Öffentlichkeit des Nachbarlandes beteiligt wird.
Ziel des ausgeschriebenen Forschungsvorhabens ist es, Voraussetzungen erfolgreicher grenzüberschreitender Prozesse zu analysieren, um diese berücksichtigen zu können. Bei dem Vorhaben stehen zum Beispiel Betrachtungen zu politischen Kulturen und Systemen oder Stimmungsbilder der Bevölkerung bis hin zu sprachlichen Aspekten im Fokus.
Das BASE koordiniert und beaufsichtigt die Suche nach einem Standort für die sichere von hochradioaktiven Abfällen. Als Träger der Öffentlichkeitsbeteiligung schafft es die Grundlagen dafür, dass verschiedene Interessen und Sichtweisen in die Suche eingebunden werden.
Stand: 03.03.2020