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BfE auf Schulbesuch

Schülerinnen und Schüler eines Gymnasiums in Lüneburg diskutieren über Endlagersuche

Meldung

Stand: 10.05.2019

BfE auf Schulbesuch

Das Erstaunen im Raum war groß, als die Schülerinnen und Schüler des Johanneum-Gymnasiums in Lüneburg hörten, dass ein für den Zeitraum von eine Million Jahren gesucht wird. „Und warum schießen wir den Atommüll dann nicht einfach ins Weltall?“ fragte ein Schüler nach.

Am 8. Mai 2019 gestaltete das Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE) drei Unterrichtsstunden mit 100 Schülern rund um das Thema radioaktive Abfälle in Deutschland. Im Physikunterricht hatten die Jugendlichen das Thema und Kernenergieerzeugung behandelt und zeigten großes Interesse an der Endlagersuche und den Hintergründen. Die Initiative für den ungewöhnlichen Unterricht kam vom Physiklehrer des Gymnasiums. Für das BfE ergaben sich eine Reihe wichtiger Impulse für weitere Veranstaltungen mit Jugendlichen.

Der Schulbesuch startete mit einem Klassen-Quizduell. Die Jugendlichen, die dem zehnten Jahrgang angehörten, traten gegeneinander an, um sich den Fragen im Endlagerquiz zu stellen. Am Ende lag eine Klasse knapp vor den anderen, einen Preis bekamen trotzdem alle.

In einem zweiten Teil befassten sich die Schülerinnen und Schüler in einem Planspiel mit ethisch-moralischen Fragen zur Endlagersuche: Ist es moralisch vertretbar, atomare Abfälle ins Ausland zu exportieren? Oder liegt es in unser aller Verantwortung, ein in Deutschland zu finden? In einer fiktiven Konferenz im Jahr 2024 debattierten die Jugendlichen diese schwierigen Fragen mit viel Leidenschaft und Scharfsinn - aus der Perspektive des Staates, des Nationalen Begleitgremiums, der möglichen Standortregionen, der Zwischenlagergemeinden, der Kirche und eines Umweltverbandes.

Stand: 10.05.2019