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Zwischenlager Isar

Das Zwischenlager befindet sich auf dem Anlagengelände des Kernkraftwerkes Isar, dessen letzter Reaktor am 15. April 2023 abgeschaltet wurde.

Zwischenlager Isar

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Standort und Lagerbelegung

Das Zwischenlager Isar nahm am 12. März 2007 mit der Einlagerung des ersten Behälters (Typ CASTOR V/19 und V/52) den Betrieb auf. Verantwortlicher Betreiber ist seit dem 1. Januar 2019 das bundeseigene Unternehmen BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung mbH. Das Unternehmen hat die Verantwortung für den Betrieb vom vorherigen Betreiber, dem Energieversorgungsunternehmen PreussenElektra übernommen.
Für das Zwischenlager wurden 152 Behälterstellplätze zur Aufbewahrung von hochradioaktiven Abfällen beantragt und genehmigt. Infolge des vorzeitigen Endes der Nutzung der Kernenergie werden voraussichtlich nur 124 Behälterplätze benötigt.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite der Betreiberin.

Rücknahme von Abfällen aus der Wiederaufarbeitung

Am 12. April 2023 hat das BASE der BGZ mbH die Genehmigung zur Aufbewahrung von sieben Behältern mit hochradioaktiven Abfällen aus der Wiederaufarbeitung im Ausland erteilt. Die Behälter enthalten radioaktive Abfälle, die die Betreiber deutscher Kernkraftwerke verursacht haben. Die Energieversorgungsunternehmen (EVU) hatten verbrauchte Brennelemente aus ihren Anlagen in Großbritannien und Frankreich weiterverarbeiten lassen. Sie sind vertraglich verpflichtet, die daraus resultierenden Abfälle auch wieder zurückzunehmen (siehe Rücknahme und Rücktransport radioaktiver Abfälle aus der Wiederaufarbeitung).

Aus dem Kernkraftwerk Isar waren in der Vergangenheit 139 Behälter mit verbrauchten Brennelementen zur Wiederaufarbeitung ins Ausland transportiert worden. Aus dem Verfahren resultierten etwa zehn Behälter mit hochradioaktiven Abfällen, die in das Zwischenlager Gorleben transportiert wurden und dort heute stehen. Insgesamt stehen in Gorleben 108 Behälter mit Abfällen aus der Wiederaufarbeitung.

Beantragte Genehmigungen

  • Zusätzliche Beladevarianten für den Transport- und Lagerbehälter CASTOR V/19

    UVP-Prüfung

Erteilte Genehmigungen

Genehmigung zur Aufbewahrung von Kernbrennstoffen im Standort-Zwischenlager in Niederaichbach der E.ON Kernkraft GmbH und der E.ON Bayern AG vom 22. September 2003 (PDF, 814KB, nicht barrierefrei)

1. Änderungsgenehmigung vom 11. Januar 2007, Einsatz der Prüfvorschrift PV 170 für CASTOR V/19 (PDF, 100KB, nicht barrierefrei)

2. Änderungsgenehmigung vom 29. Februar 2008, Einsatz der Prüfvorschrift PV 170 für CASTOR V/52 (PDF, 101KB, nicht barrierefrei)

3. Änderungsgenehmigung vom 16. November 2011, Aufrüstung der Krananlagen (PDF, 158KB, nicht barrierefrei)

4. Änderungsgenehmigung vom 7. Februar 2012, Modifikation CASTOR V/19 (PDF, 298KB, nicht barrierefrei)

5. Änderungsgenehmigung vom 20. Juni 2016, Erweiterung des baulichen Schutzes gegen Störmaßnahmen oder sonstige Einwirkungen Dritter (SEWD) (PDF, 342KB, nicht barrierefrei)

6. Änderungsgenehmigung vom 28. Juli 2016, Verwendung des Transport- und Lagerbehälters TN 24 E (PDF, 541KB, nicht barrierefrei)

7. Änderungsgenehmigung vom 9. August 2017, Modifikation CASTOR V/52, Inventar (PDF, 458KB, nicht barrierefrei)

8. Änderungsgenehmigung vom 22. Dezember 2021, Aufbewahrung von Köchern mit Sonderbrennstäben in Behältern der Bauart CASTOR V/19 (PDF, 411KB, nicht barrierefrei)

9. Änderungsgenehmigung vom 12. April 2023, Aufbewahrung von HAW-Glaskokillen in Transport- und Lagerbehältern der Bauart CASTOR HAW28M (PDF, 316KB, nicht barrierefrei)

Stand: 29.05.2024