Standorte der Zwischenlager
In Deutschland gibt es 16 Zwischenlager für radioaktive Abfälle. Die zentralen Zwischenlager befinden sich in Gorleben und Ahaus. Tierfergehende Informationen zu den Zwischenlagerstandorten bieten unsere Standortseiten.
Zentrale und dezentrale Zwischenlager
In Deutschland wird zwischen zentralen und dezentralen Zwischenlagern unterschieden. Die dezentralen Zwischenlager werden auch als Standort-Zwischenlager bezeichnet, da sie sich direkt an den jeweiligen Standorten der Atomkraftwerke befinden. Neben den zentralen Zwischenlagern Gorleben und Ahaus und den zwölf Standort-Zwischenlagern nehmen die Zwischenlager Jülich und Lubmin eine Sonderstellung ein. Diese befinden sich zwar wie die dezentralen Lager in unmittelbarer Nähe zu einer kerntechnischen Anlage, wurden jedoch nicht von einem Energieversorgungsunternehmen und bereits vor 2000 errichtet.
Im Gegensatz zu den anderen Standorten mit Atomkraftwerken befindet sich in Obrigheim kein Zwischenlager für hochradioaktive Abfälle. Die Abfälle in Form von bestrahlten Brennelementen sind im Jahr 2017 in das standortnahe Zwischenlager Neckarwestheim transportiert worden.
Seit 2020 werden fast alle deutschen Zwischenlager von der BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung betrieben. Ausnahmen sind das Zwischenlager Nord bei Lubmin, das Zwischenlager Brunsbüttel und das Zwischenlager Jülich. Informationen zu den Betreibern und der Belegung der Zwischenlager finden Sie auf den jeweiligen Webseiten.