Abfallmengen
Aus dem Betrieb der Atomkraftwerke werden bis zu 1.750 Behälter mit Kernbrennstoffen resultieren. Das entspricht einem Abfallvolumen von etwa 27.000 m3.
Inhalt der Zwischenlager: Bestrahlte Kernbrennstoffe
Die Zwischenlager enthalten hauptsächlich Behälter mit bestrahlten aus den , daneben auch Behälter mit aus der . Die Stoffe werden dort bis zu ihrer Ablieferung an ein aufbewahrt.
Insgesamt wird die Menge an , die in Deutschland endgelagert werden muss, circa 17.000 Tonnen Schwermetall umfassen. Das ergibt ein Abfallvolumen von etwa 27.000 Kubikmeter.
Da die Bundesrepublik Deutschland zum 15. April 2023 aus der Nutzung der Kernenergie zur Erzeugung von Elektrizität ausgestiegen ist, wird sich die Menge nicht mehr erhöhen.
Derzeit befinden sich noch abgebrannte in den . Sie werden üblicherweise nach ihrem Einsatz im Reaktor rund fünf Jahre in einem wassergefüllten , einem sogenannten Nasslager, aufbewahrt. In dieser Zeit sinken und Temperatur der bestrahlten . So ist nach einem Jahr die auf etwa ein Hundertstel des Ausgangswertes zurückgegangen. Nach dem Abklingen im Nasslager werden die in Deutschland in Transport- und Lagerbehälter umgeladen und dann trocken zwischengelagert. Die Menge an bestrahlten in den Lagerbecken verringert sich dadurch sukzessive bis alle sich in dickwandigen Transport- und Lagerbehältern in den trockenen Zwischenlagern befinden.
Genügend Lagerkapazitäten für Kernbrennstoffe
Die Kapazität der Zwischenlager für ist in den jeweiligen Genehmigungen durch Obergrenzen für die eingelagerte Menge an Schwermetallmasse, , Wärmeleistung und der Anzahl der Behälterstellplätze festgelegt. Die jeweilige Kapazität der wurde unter Berücksichtigung der mit dem ausstieg 2002 festgelegten Restlaufzeiten von maximal 32 Jahren berechnet, beantragt und genehmigt. Nach dem Reaktorunfall von Fukushima 2011 wurden acht unmittelbar abgeschaltet und die zulässigen Restlaufzeiten der verbleibenden Kraftwerke reduziert. Bei einer geschätzten Gesamtzahl von bis zu 1.800 in Deutschland anfallenden -Behältern sind die Kapazitäten der zentralen und dezentralen Zwischenlager ausreichend.
Sonstige radioaktive Abfälle
, sonstige kerntechnische Industrien und staatliche Einrichtungen werden nach derzeitigen Prognosen bis zum Jahr 2050 rund 300.000 m3 sonstige radioaktive Abfälle verursachen. Die Prognose für das Jahr 2050 geht von ca. 66 % sonstigen radioaktiven Abfällen aus und der kerntechnischen Industrie und von ca. 34 % aus staatlichen Einrichtungen aus. Für die von 303.000 m3 radioaktiver Abfälle mit vernachlässigbarer Wärmeentwicklung ist das Konrad in Salzgitter genehmigt. Es wird derzeit zum ersten nach Atomrecht genehmigten Endlager ausgebaut. Darüber hinaus sind bei Prognosen für sonstige radioaktive Abfälle bis zu 220.000 m3 radioaktive Abfälle einzubeziehen, die aus der Schachtanlage Asse II zurückgeholt werden sollen. Dazu kommen bis zu 100.000 m3 Reststoffe aus der , sofern diese nicht anderweitig verwertet werden.
Stand: 27.11.2024