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Abschaltung der deutschen Atomkraftwerke

Am 15. April 2023 gingen die letzten Atomkraftwerke vom Netz. Damit ist Deutschland endgültig aus der zivilen Nutzung der Atomenergie ausgestiegen.

Abschaltung der deutschen Atomkraftwerke

Mit der Entscheidung des Deutschen Bundestags vom 30. Juni 2011 wurde der Ausstieg aus der Atomenergie beschlossen. Auslöser für die Abstimmung im Deutschen Bundestag – und die Entscheidung für den Atomausstieg – war die Nuklearkatastrophe von Fukushima vom 11. März 2011.

Es wurden alle deutschen Atomkraftwerke, die bis einschließlich 1980 in Betrieb gegangen waren, direkt abgeschaltet: Biblis A und B, Brunsbüttel, Isar 1, Neckarwestheim 1, Unterweser und Philippsburg 1. Das AKW Krümmel war bereits vom Netz.

Am 31. Dezember 2021 wurden die Atomkraftwerke Grohnde, Gundremmingen C und Brokdorf abgeschaltet. Die drei Atomkraftwerke Isar 2, Emsland und Neckarwestheim 2 sollten am 31. Dezember 2022 heruntergefahren werden; aufgrund der Energiekrise beschloss der Bundestag für diese drei Kraftwerke einen befristeten Streckbetrieb. Sie sind am 15. April 2023 abgeschaltet worden.