Endlager Konrad
In der Schachtanlage Konrad im niedersächsischen Salzgitter entsteht das erste nach Atomrecht geplante und genehmigte Endlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle Deutschlands. Als atomrechtliche Aufsicht des Bundes überwacht das BASE in dieser Funktion diese Anlage.
In der Schachtanlage Konrad entsteht aktuell das erste atomrechtlich genehmigte für und in Deutschland. Dafür baut die Bundesgesellschaft für (BGE) ein ehemaliges Eisenerzbergwerk im niedersächsischen Salzgitter um.
Die Umbauarbeiten, die im ehemaligen Eisenerzbergwerk anfallen, sind aufwändig. So müssen die Schächte saniert und mit der notwendigen Infrastruktur ausgestattet werden. Nach der Fertigstellung der Anlage kann mit der Einlagerung der schwach- und mittelradioaktiver Abfälle begonnen werden.
Die Abfälle der Rund zwei Drittel der für das Endlager Konrad bestimmten radioaktiven Abfälle stammen aus diversen Bereichen. Zwei Drittel kommen aus Kernkraftwerken und Betrieben der kerntechnischen Industrie. Zusätzlich soll Schacht Konrad Materialien aus dem von DDR-Kernkraftwerken sowie Abfälle aus Bundesforschungsstätten aufnehmen.
Daten und Fakten
- 1965-1976: Eisenerz-Bergwerk: Schacht Konrad 1 und Schacht Konrad 2
- 1976-1982: Eine Prüfung zeigt, dass die Schachtanlage Konrad gute Voraussetzungen für ein für schwach- und mittelradioaktiven Abfall bietet.
- 1982: Start des atomrechtlichen Planfeststellungsverfahrens zum Bau eines Endlagers.
- 2002:
- 2007: Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) erteilt dem damaligen , dem Bundesamt für (BfS), den Auftrag, das Endlager Konrad zu errichten.
- Konrad ist das erste Endlager in Deutschland, welches nach Atomrecht geplant und genehmigt wurde.
- 2029: nach Angaben der BGE voraussichtliches Ende der Errichtung und Beginn der Inbetriebnahme
Mehr erfahren?
Ausführliche Informationen zu Schacht Konrad bietet die BGE.
Stand: 06.12.2024