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Risiken der Kernkraft

Stellungnahme zu einer Aussage des Bundesamtes für Strahlenschutz

Im Zusammenhang mit der Veröffentlichung einer Studie zur Risikowahrnehmung von Strahlung hat das Bundesamt für Strahlenschutz am 27.11.2019 auch eine Aussage zu den Risiken der Kernenergie vorgenommen: «Die Studie zeigt, dass die Risiken der Kernkraft in der Bevölkerung überschätzt und die Gefahr von beispielsweise Radon unterschätzt werden», wird das BfS in einer Meldung der Deutschen Presseagentur zitiert. Dazu nimmt das Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit wie folgt Stellung:

Die Bewertung der Risiken der Kernkraft kann und darf sich nicht auf die Betrachtung freigesetzter Radioaktivität im laufenden Betrieb der Kraftwerke erschöpfen. Die Kernkraft ist eine Hochrisikotechnologie. Katastrophale Unfälle wie in Tschernobyl und Fukushima sowie die bis heute weltweit ungelöste Entsorgung von hochgefährlichen Abfällen müssen Teil einer wissenschaftlich fundierten Risikobetrachtung sein. Der Bundestag hat auf dieser Grundlage mit breiter Mehrheit einen Ausstieg aus dieser Technologie in Deutschland beschlossen.

Stand: 27.11.2019