-
BASE
Unternavigationspunkte
BASE
- Das Bundesamt
- BASE-Laboratorium
- Ausschreibungen
- Gesetze und Regelungen
- Häufig genutzte Rechtsvorschriften
- Handbuch Reaktorsicherheit und Strahlenschutz
- Aktuelle Änderungen
- 1A - Atom- und Strahlenschutzrecht
- 1B - Weiteres Recht
- 1C - Transportrecht
- 1D - Bilaterale Vereinbarungen
- 1E - Multilaterale Vereinbarungen
- 1F - Recht der EU
- 2 Allgemeine Verwaltungsvorschriften
- 3 Bekanntmachungen des BMUV
- 4 Relevante Vorschriften und Empfehlungen
- 5 Kerntechnischer Ausschuss (KTA)
- 6 Wichtige Gremien
- Anhang zum RS-Handbuch
- A.1 Englische Übersetzungen des Regelwerkes
- Dosiskoeffizienten zur Berechnung der Strahlenexposition (in Überarbeitung)
- Reden und Interviews
- BASE-Themen im Bundestag
-
Themen
Unternavigationspunkte
Themen
Nukleare Sicherheit
Zwischenlagerung / Transport
Endlagersuche
Vertrauen in computergestützte Modelle stärken: BASE-Workshop „Trust in Models II“ (TiM II)
Wie das Vertrauen der Öffentlichkeit in digitale Berechnungen gestärkt werden kann, damit beschäftigt sich die BASE-Fachworkshop-Reihe „Trust in Models".
Am 13. und 14. März 2024 lud die Forschungsabteilung des BASE in Berlin zu „Trust in Models II" ein. Im Jahr 2022 hatte mit TiM I der erste Workshop zu diesem Thema stattgefunden, nun wurden die damals gewonnenen Eindrücke und Ergebnisse aufgegriffen und vertieft.
Zahlreiche Wissenschaftler:innen aus vielen verschiedenen Fachdisziplinen und Institutionen nahmen teil. Unter anderem waren Vertreter:innen der Universität Kassel, des Deutschen GeoForschungsZentrum (GFZ) Potsdam, des Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf, der Martin-Luther-Universität (MLU) Halle-Wittenberg, der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit, der TU Clausthal, der TU Freiberg und der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) anwesend.
Zur Bedeutung von Computermodellen für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung
Computermodelle sind unverzichtbar, wenn es um Sicherheitsaspekte in der nuklearen Entsorgung geht. Denn wesentliche Entscheidungen in diesem Feld können ausschließlich auf der Basis von digitalen Berechnungen und Modellergebnissen getroffen werden. Ein Endlager für hochradioaktive Stoffe benötigt Sicherheitsstandards, die einen Zeitraum von Millionen von Jahren überdauern müssen. Ohne vertrauenswürdige computergestützte Simulationen sind Sicherheitsuntersuchungen für dieses Vorhaben nicht möglich. Nicht nur die Wissenschaftler:innen müssen sich auf die von ihnen genutzte Technik verlassen. Auch die Bevölkerung muss den digital berechneten Ergebnissen vertrauen. Denn die gewonnenen Erkenntnisse fließen unter anderem in die Öffentlichkeitsbeteiligung zur Endlagersuche mit ein.
Vertrauen in numerische Modelle stärken: Expert:innen diskutieren Szenarien und Lösungsansätze
Die eingeladenen Expertinnen und Experten gingen aus ihren Fachperspektiven der Frage nach, wie das Vertrauen in numerische Modelle gestärkt werden kann. Unter anderem diskutierten die Teilnehmenden Sicherheitsuntersuchungen im Endlagerbereich und die damit verbundenen Prozess- und Detailanalysen (z.B. zur Behälterkorrosion).
Eine wichtige Maßnahme zur Vertrauensbildung in diese Berechnungen stellen Vergleiche vieler unterschiedlicher Modelle (sog. „Benchmarks“) dar. Als Benchmark wird hierbei ein Vergleichsmaßstab bezeichnet, der genutzt wird, um ähnliche Prozesse gegenüberzustellen.
Weitere Lösungsansätze zur Vertrauensbildung können eine möglichst transparente Qualitätssicherung und die Anwendung von Open Source-Software sein. Bei der Nutzung von Open Source-Software ist der Quellcode frei verfügbar und öffentlich einsehbar. Dies ermöglicht Entwickler:innen eine weltweite Zusammenarbeit, die im Ergebnis zu zuverlässigeren und vertrauenswürdigeren Produkten führt.
Stand: 20.03.2024