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Brand im AKW Saporischschja

Aus einem der beiden Kühltürme des Atomkraftwerkes Saporischschja steigt Rauch auf. Brand am Kühlturm des AKW SaporischschjaKühltürme des von Russland besetzten Atomkraftwerks Saporischschja sind bei einem mutmaßlichen Drohnenangriff in Brand geraten. Quelle: picture alliance/dpa/Ukrainian Presidential Press Office/AP

Nach Berichten der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEA) ist es im ukrainischen AKW Saporischschja zu Explosionen und einem Brand mit starker Rauchentwicklung im nordwestlichen Bereich der Anlage gekommen. Ursache sei ein mutmaßlicher Drohnenangriff auf einen der Kühltürme des Kraftwerks. Auswirkungen auf die nukleare Sicherheit hätten sich aus dem Vorfall nicht ergeben, bestätigte IAEA-Generaldirektor Grossi.

Das AKW Saporischschja verfügt über zwei Kühltürme, die sich an der Nordseite des Kühlteichs außerhalb des Geländes befinden. Die Kühltürme werden während des Leistungsbetriebs des Kraftwerks verwendet. Im derzeitigen abgeschalteten Zustand hat ihre Beschädigung keine Auswirkungen auf die Sicherheit der sechs Reaktorblöcke. Ein Brand auf dem Gelände oder in seiner Nähe birgt jedoch stets die Gefahr, dass das Feuer auch auf sicherheitsrelevante Einrichtungen übergreift.

Bereits in den letzten Tagen war es in der Umgebung der Anlage bei großer Hitze zu Vegetationsbränden gekommen. Solche Brände in der Umgebung können insbesondere die Stromversorgung des Kraftwerks gefährden. Direkte Auswirkungen auf die nukleare Sicherheit am Standort Saporischschja hatten sich zuletzt allerdings nicht ergeben.

Unterdessen berichteten die IAEA-Teams in den Atomkraftwerken Chmelnyzkyj und Riwne, dass der Betrieb dieser Anlagen weiter durch die Auswirkungen des Krieges auf die elektrische Infrastruktur der Ukraine beeinträchtigt werde. Die Leistung mehrerer Reaktorblöcke wurde aufgrund von Netzeinschränkungen vorübergehend reduziert.

Stand: 12.08.2024

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