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Bürgerworkshop entwickelt Ideen für Fachkonferenz Teilgebiete

In der Mitte des Bildes ist die Vizepräsidentin des BASE zu sehen, die an einem runden Tisch steht und zu den ringsum sitzenden Teilnehmemenden des Workshops spricht. Workshop für Bürger*innen zur EndlagersucheSilke Albin, Vizepräsidentin des Bundesamtes für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung Quelle: BASE

Viele neue Ideen, konstruktive Diskussionen und interessierte Nachfragen: Das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung hat in einem Workshop den Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern fortgesetzt. „Ich bin begeistert, wie viele Anregungen wir für unsere weitere Arbeit bekommen haben. Wir werden mit diesen Vorschlägen verantwortungsvoll umgehen und überlegen, wieviel wir davon umsetzen können“, sagte BASE-Vizepräsidentin Silke Albin zum Abschluss der Veranstaltung. Das BASE beaufsichtigt die Suche nach einem Endlager für hochradioaktive Abfälle und organisiert die Beteiligung der Öffentlichkeit.

Im Mittelpunkt des Workshops, zu dem mehr als 100 Menschen in das neue BASE-Gebäude am Tiergarten gekommen sind, stand der direkte Austausch: In zehn Kleingruppen wurde zu verschiedenen Aspekten des Suchverfahrens und der Beteiligung debattiert. Eingeladen hatte das BASE dazu auch Expertinnen und Experten der Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH, des Nationalen Begleitgremiums sowie den Partizipationsbeauftragten.

In einem großen Saal stehen einige Tische, an denen sitzen die Teilnehmenden des Workshops. Workshop für Bürger*innen zur EndlagersucheKleingruppen an acht Tischen mit unterschiedlichen Arbeitsthemen und jeweils einem Experten von NBG, BGE mbH oder BASE

Eine wichtige Rolle spielte bei dem Workshop auch der Austausch zur Fachkonferenz Teilgebiete. Auf diesem ersten formalen Beteiligungsformat wird die BGE mbH ihren für das dritte Quartal 2020 angekündigten Zwischenbericht Teilgebiete zur Diskussionen stellen. In diesem Bericht wird das Unternehmen Gebiete nennen, die aus seiner Sicht als nicht geeignet erscheinen. Welche Gebiete weiter erkundet werden sollen, schlägt es erst nach weiteren Untersuchungen vor, auch unter Beteiligung der Regionen. Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer wünschten sich zum einen ausreichend Zeit, um sich in den Bericht einarbeiten zu können.

Zum anderen wurde mehrmals geäußert, dass „Lesehilfen“ zur Verfügung gestellt werden sollten, um die wissenschaftliche Auswertung nachvollziehen zu können – solch eine Wissensvermittlung sollte auch im persönlichen Gespräch möglich sein, regten einige an. Ein weiterer Vorschlag: Damit sich auch diejenigen an der Konferenz beteiligen können, denen es nicht möglich ist zur Fachkonferenz anzureisen, sollte eine Online-Plattform mit Kommentarfunktion eingerichtet werden.

BASE startet Instagram-Kanal

Zu der Frage, wie die Endlagersuche bekannter gemacht werden kann, äußerten viele Teilnehmende, wie wichtig es bei diesem Thema sei, die junge Generation anzusprechen – beispielsweise mit Schulbesuchen direkt an Standorten von Atomkraftwerken und Zwischenlagern oder Weiterbildungen für Lehrerinnen und Lehrer.

Ein lachender Mann und eine lächelnde Frau sitzen nebeneinander an einem Tisch. Workshop für Bürger*innen zur EndlagersucheTeilnehmende beim Workshop

Andere betonten die Bedeutung sozialer Medien bei der Kommunikation mit jungen Menschen. Um eine weitere Dialog-Plattform zu schaffen, hat das BASE am Tag des Bürger*innen-Workshops einen Instagram-Kanal gestartet: Unter instagram.com/_base_bund stellt das BASE auf der Social-Media-Plattform ab sofort Informationen zur Verfügung und nimmt Anregungen entgegen.

Die Ideen und Vorschläge, die während des Workshops geäußert wurden, fließen in die Beratungsgruppe Fachkonferenz Teilgebiete ein. Für die nächste öffentliche Sitzung dieser Beratungsgruppe am 18. Februar wird das BASE eine aufbereitete Zusammenfassung zur Verfügung stellen. Bereits in Kürze veröffentlicht das BASE eine Foto-Dokumentation des Workshops, aus der die Ergebnisse der einzelnen Arbeitsgruppen hervorgehen, sowie die Präsentationen, die vor Ort gezeigt wurden.

Stand: 27.01.2020

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