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Nationale und internationale Forschung mehr vernetzen

Drittes Forum Zwischenlagerung befasste sich mit dem Stand der Forschung zur Sicherheit gelagerter Brennelemente

Logo Forum ZwischenlagerungQuelle: BASE

Die nationale Forschung in Deutschland erhält im Hinblick auf die verlängerte Zwischenlagerung wichtige Impulse aus internationalen Forschungsprojekten. Vor diesem Hintergrund soll die Vernetzung der nationalen mit der internationalen Forschung weiter intensiviert werden. Dieses erste Fazit zieht das Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE) aus dem dritten Forum Zwischenlagerung am 21. September mit rund 30 Gästen in Hannover.

Forschung zu längerer Lagerung von Brennelementen läuft insbesondere in der internationalen Forschung schon seit Jahrzehnten. Im Rahmen der Veranstaltung präsentierte Dr.Vincenzo V. Rondinella vom Joint Research Center der Europäischen Kommission Ergebnisse der Grundlagenforschung der Europäischen Kommission, die die sicherheitsrelevanten Effekte der längeren Zwischenlagerung an Brennelementen in Experimenten simuliert. Das BfE will bei der Forschung im Rahmen seiner Genehmigungstätigkeit an diese und weitere internationale Forschung anknüpfen. Dr. Dirk Bernzden vom BfE machte in seinem Vortrag deutlich, dass das BfE bereits eigene Forschungsvorhaben auf den Weg gebracht hat, um - aufbauend auf internationalen Erkenntnissen - spezifische Fragen für die deutschen Zwischenlager zu beantworten. Gerold Spykman vom TÜV Nord präsentierte einen grundlegenden und systematischen Ansatz, wie aus seiner Sicht offene Fragen einer verlängerten Zwischenlagerung durch die Forschung in den nächsten Jahren in Deutschland bearbeitet werden können.

Das Anliegen der Veranstaltungsreihe "Forum Zwischenlagerung" wird jetzt vom neuen Betreiber, der BGZ mbH, aufgegriffen

Ziel der Veranstaltungsreihe "Forum Zwischenlager" war es, sehr frühzeitig gemeinsam mit Akteuren, Fachleuten und der interessierten Öffentlichkeit Fragen zu identifizieren, die sich fachlich sowie gesellschaftlich in Bezug auf die Sicherheit bei einer zu erwartenden Verlängerung der Zwischenlagerung für hochradioaktive Abfälle stellen. Um den Dialog auch in Zeiten der Neuaufstellung der verantwortlichen Akteure beginnen zu können, hatte das BfE die Veranstaltungsreihe „Forum Zwischenlagerung“ initiiert. Es ist und bleibt Kernaufgabe der verantwortlichen Betreiber, laufend die Sicherheit für die Zwischenlagerung nach dem Stand von Wissenschaft und Technik nachzuweisen - unabhängig ob es sich um einen privatwirtschaftlichen Betreiber oder einen in staatlichem Besitz handelt.

Das BfE unterstützt deshalb im Sinne dieser Rollentrennung auch die Initiative der BGZ mbH als Betreiber der meisten Zwischenlager für hochradioaktive Abfälle, den notwendigen Dialog mit der Öffentlichkeit und den Experten zu den sich im Falle einer Verlängerung der Zwischenlagerung stellenden Fragen zur Sicherheit aufzunehmen. Hierzu sei auch auf den Fachworkshop der BGZ mbH zu Forschungsfragen am 22./23.10.2019 verwiesen.

Das BfE wird sich auch weiterhin in seiner Rolle als Genehmigungsbehörde in Forschung, Information und Beteiligung der Öffentlichkeit einbringen.

Stand: 23.09.2019

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