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Das Interesse wach halten

BfE trifft sich zum Erfahrungsaustausch mit Gremium aus Schweden

Schwedische Fachleute für nukleare Entsorgung zu Besuch beim BASE in Berlin Schweden BesuchBASE trifft sich zum Erfahrungsaustausch mit Gremium aus Schweden Quelle: BASE

Das Interesse und die Aufmerksamkeit für das Thema Endlagerung von radioaktiven Abfällen wach zu halten, stellt eine der Hauptherausforderungen bei den aktuellen und künftigen Aufgaben dar. Diese Ansicht teilen sowohl schwedische als auch deutsche Fachleute für nukleare Entsorgung. Am 8. Oktober 2018 war das Swedish National Council for Nuclear Waste zu Gast beim Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE) in Berlin.

In Schweden lasse sich Interesse nur noch dort beobachten, wo das Endlager für radioaktive Abfälle gebaut werden soll. Im restlichen Land sei es schwierig, Aufmerksamkeit zu erzeugen, so die Delegation aus Schweden. Damit einher gehe auch ein zunehmender Fachkräftemangel – ein Problemfeld das sowohl die deutschen als auch die schwedischen Vertreterinnen und Vertreter benannten. Der Wissenserhalt über Generationen müsse verstärkt in den Blick genommen werden.

Hintergrund: Endlagersuche in Schweden

Die schwedische Regierung legte 2009 die Gemeinde Forsmark in Östhammar als Standort für ein Endlager für radioaktive Abfälle fest. Im Gegensatz zum deutschen Standortauswahlverfahren basierte die schwedische Suche auf einer freiwilligen Teilnahme von Regionen. 8 Kommunen bewarben sich als Endlagerstandort, zwei zogen jedoch später ihr Angebot zurück.

Das Swedish National Council for Nuclear Waste ist ein unabhängiges Beratergremium der Schwedischen Regierung. Es berät alle am schwedischen Standortauswahlverfahren beteiligten Akteure und begleitet kritisch das Verfahren. Das Council ist nicht an Weisungen gebunden, setzt sich seine eigene Agenda und wird von der Öffentlichkeit als neutrale Instanz wahrgenommen. Die Mitglieder des Gremiums benennt die schwedische Regierung.

Stand: 17.10.2018

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