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Faktencheck: Gibt es bereits AKW, die Atommüll nutzen, und können alle atomaren Abfälle zur neuen Energiegewinnung recycelt werden?

Es gab und gibt Kernkraftwerke, die einen Teil zur Stromerzeugung nutzen können. Viele Bestandteile des Brennstoffabfalls sind von der und Weiterverwendung allerdings bisher ausgeschlossen.

Faktencheck: Gibt es bereits AKW, die Atommüll nutzen, und können alle atomaren Abfälle zur neuen Energiegewinnung recycelt werden?

Es gab und gibt Kernkraftwerke, die einen Teil zur Stromerzeugung nutzen können. Die Wiederverwendung ist zurzeit allerdings beschränkt auf das im abgebrannten Kernbrennstoff enthaltene und . Andere Bestandteile des Brennstoff-Abfalls sind von der und Weiterverwendung bisher ausgeschlossen. Hierzu zählen radioaktive Schwermetalle wie Neptunium oder Americium (sogenannte Actinoide oder ) sowie wie Cäsium und Technetium, die jeweils zu einer hohen und großen Wärmefreisetzung der bestrahlten beitragen.

Grafische Darstellung der Atommüll-Bestandteile
Langlebige Bestandteile wie Uran und Plutonium werden abgetrennt und in kurzlebige Bestandteile umgewandelt, dabei entsteht auch Energie. © BASE

Theoretisch wäre es möglich, dass durch , also den Prozess der Veränderung eines Nuklides in ein anderes Isotop oder chemisches Element, in Schnellen Brutreaktoren und/oder beschleunigergetriebenen unterkritischen Reaktoren, weitere Elemente, die bislang noch nicht wiederverwendbar sind, verbrannt werden könnten. Diese Technologie ist aber noch nicht marktreif verfügbar und es blieben weiterhin eine Vielzahl von Spaltprodukten im abgebrannten Kernbrennstoff, von denen einige sehr langlebig sind.

Ein für bliebe damit weiterhin erforderlich. Darüber hinaus befinden sich die meisten Konzepte für Transmutationsanlagen momentan noch in Erforschung. Neben den Reaktoren müssten auch entsprechende Anlagen zur Wiederaufbereitung und Brennstofffertigung entwickelt und gebaut werden. Auch hieraus würden wiederum zusätzliche Abfälle entstehen.

Stand: 09.07.2024