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Nukleare Sicherheit

Kerntechnische Anlagen, Stilllegung, Sicherheit, Störfallmeldestelle, nukleare Unfälle

Nukleare Sicherheit

OECD/NEA

Die Nuclear Energy Agency (NEA) ist eine zwischenstaatliche Institution innerhalb der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Organisation for Economic Co-operation and Development - OECD) zur Förderung einer sicheren, umweltschonenden und wirtschaftlichen Nutzung der Kernenergie. Bei der NEA gibt es – gesteuert durch den Hauptausschuss (Steering Committee) – acht Fachkomitees, darunter das

  • Committee on Nuclear Regulatory Activities (CNRA),
  • Committee on the Safety of Nuclear Installations (CSNI) und
  • Radioactive Waste Management Committee (RWMC).
  • Committee on Decommissioning of Nuclear Installations and Legacy Management (CDLM) und
  • Nuclear Science Committee (NSC).

Fachleute des BASE aus dem Bereich der nuklearen Sicherheit unterstützen das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) bei dessen Mitwirkung in den Committees und arbeiten selbst in verschiedenen Arbeitsgruppen und Projekten aktiv mit.

Das Fachkomitee CNRA:

Das CNRA setzt sich aus hochrangigen Vertretern der Regulierungsbehörden der Mitgliedsstaaten zusammen. Es dient insbesondere dem Austausch von Informationen und Erfahrungen auf dem Gebiet der nuklearen Sicherheit, der Betrachtung von Entwicklungen, welche die Regularien beeinflussen können sowie der Analyse der aktuellen Genehmigungs- und Aufsichtspraxis und Betriebserfahrungen.

Die Fachleute des BASE aus dem Bereich der nuklearen Sicherheit unterstützen das für das CNRA zuständige BMUV. Sie sind außerdem in verschiedenen Arbeitsgruppen des CNRA vertreten, wie beispielsweise

  • Working Group on Reactor Oversight (WGRO),
  • Working Group on Digital Instrumentation and Control (WGDIC),
  • Working Group on New Technologies (WGNT),
  • Working Group on Supply Chain (WGSUP) oder
  • Working Group on Leadership and Safety Culture (WGLSC).

Das Fachkomitee CSNI:

Das CSNI setzt sich aus internationalen Wissenschaftler:innen und Expert:innen mit vertieften Erfahrungen auf verschiedenen Gebieten der nuklearen Sicherheit und Kerntechnik zusammen. Es koordiniert die Aktivitäten der NEA zu technisch-wissenschaftlichen Aspekten der Auslegung, der Konstruktion und des Betriebs kerntechnischer Anlagen, soweit sie die nukleare Sicherheit dieser Anlagen betreffen.

Die Fachleute des BASE aus dem Bereich der nuklearen Sicherheit sind im Fachkomitee des CSNI sowie an verschiedenen Arbeitsgruppen des CSNI beteiligt, wie beispielsweise der

  • Working Group on Fuel Cycle Safety (WGFCS),
  • Working Group on Human and Organisational Factors (WGHOF) und
  • Working Group on Electrical Power Systems (WGELEC).

Darüber hinaus arbeiten sie an verschiedenen Projekten wie aktuell dem NEA FIRE Incidents Records Exchange (FIRE) Project und dem NEA High Energy Arcing Fault Events (HEAF) Project mit.

Das Fachkomitee RWMC:

Das RWMC soll die NEA-Mitgliedsstaaten dabei unterstützen, sichere, nachhaltige und sozial akzeptable Strategien beim Umgang mit allen Arten von radioaktiven Abfällen zu entwickeln. Das Komitee besteht aus hochrangigen Vertretern von Regulierungsbehörden, Organisationen für die Entsorgung radioaktiver Abfälle und der Stilllegung, politischen Entscheidungsgremien und Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen.

Das Fachkomitee CDLM:

Im CDLM tauschen sich internationale Expert:innen über Aspekte der Stilllegung von kerntechnischen Anlagen einschließlich dem Themengebiet Management von Altlasten aus.

Die Fachleute des BASE aus dem Bereich der nuklearen Sicherheit sind an verschiedenen Arbeitsgruppen des CSNI beteiligt, wie beispielsweise der

  • Working Party on Management and Organisational Aspects of Decommissioning and Legacy Management (WPMO) und
  • Working Party on Technical, Environmental and Safety Aspects of Decommissioning and Legacy Management (WPTES).

Das Fachkomitee NSC:

Das NSC setzt sich international aus Wissenschaftler:innen und anderen Expert:innen, unter anderem auch aus Behörden und der Industrie, zusammen. Es dient insbesondere der Identifikation von bestehendem Forschungsbedarf, der Koordination von nationalen und internationalen Forschungsprojekten und der Information über Forschungsvorhaben. Innerhalb des NSC ist auch die NEA Data Bank angesiedelt, die den Mitgliedsstaaten diverse wissenschaftliche Programme und Datenbanken für verschiedene Aspekte der nuklearen Sicherheit und Forschung zur Verfügung stellt.

Innerhalb des NSC beteiligen sich die Fachleute des BASE unter anderem an der Working Party on Nuclear Criticality Safety (WPNCS), die aktuelle Aspekte und Weiterentwicklungen im Bereich der Kritikalitätssicherheit behandelt.


Stand: 01.02.2024