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Nukleare Sicherheit
Zwischenlagerung / Transport
Endlagersuche
BASE-Publikation zum Atomausstieg in Deutschland
Viele Aufgaben in der nuklearen Sicherheit bleiben
„Die hochradioaktiven Abfälle aus allen in Deutschland betriebenen Atomkraftwerken stehen verteilt über unser Land in 16 Zwischenlagern. Eine dauerhafte Sicherheit für Mensch und Umwelt ist erst erreicht, wenn diese Abfälle in ein noch zu findendes Endlager tief unter der Erde verbracht sind.“ Wolfram König, früherer Präsident des BASE
Mit Abschaltung der letzten Atomkraftwerke Mitte April 2023 ist der Atomausstieg noch lange nicht vollendet, denn zahlreiche Aufgaben der nuklearen Sicherheit bleiben. Das BASE hat eine umfangreiche Broschüre zur Geschichte der Atomenergienutzung in Deutschland und den Umgang mit ihren gefährlichen Hinterlassenschaften veröffentlicht.
Herausforderungen über Jahrzehnte
Quelle: picture alliance / dpa | Caroline Seidel
Der Atomausstieg vollzieht sich in Etappen und beschäftigt die Gesellschaft seit mehreren Jahrzehnten. Bereits seit den 1980er Jahren wurden in der Bundesrepublik Deutschland - wie auch in vielen anderen westlichen Ländern - keine Atomkraftwerke mehr gebaut. Grund waren u.a. massive gesellschaftliche Konflikte und die fehlende Wirtschaftlichkeit.
Seit 2001 werden die in Deutschland betriebenen Anlagen auf Grundlage gesetzlicher Regelungen nach und nach abgeschaltet. Die Auseinandersetzung mit dieser Hochrisikotechnologie und ihren Folgen endet damit nicht. Der Umgang mit den hochradioaktiven Abfällen bringt noch Herausforderungen über Jahrzehnte mit sich.
Neue Publikation zum Atomausstieg
In der neuen Publikation „Atomausstieg in Deutschland. Viele Aufgaben in der nuklearen Sicherheit bleiben“ werfen zahlreiche Autor:innen des BASE sowie Gastautor:innen einen Blick auf die Atomenergie in Deutschland und den Umgang mit ihren hochradioaktiven Hinterlassenschaften: Vom Einstieg in diese Technologie über die ungelöste Entsorgungsfrage und den gesellschaftlichen Großkonflikt bis hin zu Krieg, Klimaschutz und Demokratie.
Quelle: picture alliance / Klaus Rose
Aspekte wie die militärische Nutzung und der Zyklus vom Uranabbau bis zum Rückbau kerntechnischer Anlagen werden betrachtet. Ebenso die Suche nach einem Endlager für hochradioaktive Abfälle, die in dieser Publikation eine vielschichtige Betrachtung aus sozialwissenschaftlicher, technisch-naturwissenschaftlicher, internationaler und individueller Perspektive erfährt. Gerade hier zeigt sich: es braucht nicht nur eine technische, sondern auch eine gesamtgesellschaftliche Lösung. Und diese Lösung muss sehr lange tragen.
Das letzte Kapitel
Mit dem Neustart der Endlagersuche 2017 haben Politik und Gesellschaft die Entscheidung getroffen, für den Umgang mit den radioaktiven Abfällen ohne weiteren Aufschub eine solche Lösung zu finden. Grundlage hierfür ist das Standortauswahlgesetz.
Die Abschaltung der letzten deutschen Atomkraftwerke Mitte April 2023 war ein wesentlicher Schritt in der Energiewende. Der Atomausstieg in Deutschland ist jedoch erst vollendet, wenn alle Atomanlagen beseitigt und deren gefährlichen Hinterlassenschaften im tiefen Untergrund dauerhaft sicher gelagert sind.
Interviews aus der Broschüre
Stand: 17.04.2023