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Das Bundes-Amt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung stellt sich vor

- Informationen in Leichter Sprache -

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Was bedeutet kerntechnische Entsorgungs-Sicherheit?

Bei der kerntechnischen Entsorgungs-Sicherheit
geht es um Abfälle aus der Kerntechnik.
Die Abfälle aus der Kerntechnik sind sehr gefährlich.
Deshalb muss man bei der Entsorgung
ganz besonders vorsichtig sein.

Kerntechnik benutzt man hauptsächlich
in diesen Bereichen:

  • In Atom-Kraft-Werken
  • In der Forschung
  • In der Medizin
    zum Beispiel in Kranken-Häusern

Bei der Nutzung von Kerntechnik
entsteht radioaktiver Abfall.

Was ist Radioaktivität?

Radioaktivität bedeutet:
Ein Material gibt eine besondere schädliche Strahlung ab.
Strahlung ist eine Art von Energie.
Sie breitet sich überall aus.
Man kann sie meistens nicht sehen.

Die Strahlung von einem radioaktiven Gegenstand
kann durch einen Körper hindurch gehen.
Wenn die Energie hoch ist,
kann sie Schäden im Körper verursachen.
Das heißt, dass man davon krank werden kann.

Die Strahlung kann gefährlich sein.
Deshalb sorgt das BASE dafür,
dass radioaktive Abfälle sicher gelagert werden.

Was ist radioaktiver Abfall?

Wenn man Kerntechnik einsetzt,
entsteht radioaktiver Abfall.

Radioaktiver Abfall gibt Energie
in Form von Wärme ab.

Es gibt radioaktiven Abfall,
der wenig Wärme abgibt.
Dazu sagt man schwach-radioaktiver Abfall
oder mittel-radioaktiver Abfall.
Das ist zum Beispiel die Schutz-Kleidung
von Personen, die in einem Atom-Kraft-Werk arbeiten.

Und es gibt radioaktiven Abfall,
der viel Wärme abgibt.
Das Fachwort dafür ist hoch-radioaktiver Abfall.
Das sind zum Beispiel die Brenn-Stäbe
aus Atom-Kraft-Werken.

Alle radioaktiven Abfälle sind schädlich für Lebewesen.
Deshalb muss man sie so entsorgen,
dass es keine Gefahr für Lebewesen gibt.

Was ist das BASE?

Das Bundes-Amt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung
gibt es seit dem Jahr 2014.
Es hat seinen Haupt-Sitz in Berlin.
Das BASE gibt es noch in den Städten Salzgitter und Bonn.

Das BASE ist eine Einrichtung vom Staat.
Es hat die Aufsicht
über die radioaktiven Abfälle in Deutschland.
Und es kümmert sich um die Aufgaben,
die es zum Thema radioaktive Abfälle gibt.

Dabei ist das BASE verantwortlich

  • für die Genehmigungen,
    wenn radioaktive Abfälle transportiert werden müssen.
  • wie man mit radioaktiven Abfällen umgehen muss.
  • wie man radioaktive Abfälle lagern muss.
  • wo man radioaktive Abfälle lagern darf.

Was sind die Aufgaben vom BASE?

Das sind die Aufgaben vom
Bundes-Amt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung:

  • Es ist verantwortlich für die Suche
    nach einem End-Lager für hoch-radioaktive Abfälle.
    Das Fachwort dafür ist: Standort-Auswahl-Verfahren.
    Ein End-Lager ist ein Ort,
    an dem radioaktive Abfälle für immer bleiben sollen.
  • Das BASE ist zuständig für die Genehmigungen,
    wenn jemand radioaktive Abfälle transportieren will.
    Oder wenn jemand radioaktive Abfälle
    für kurze Zeit aufbewahren will.
  • Das BASE ist zuständig,
    wenn es um das Thema Sicherheit
    bei der Entsorgung von radioaktiven Abfällen geht.
  • Das BASE ist zuständig,
    wenn es um das Thema Forschung
    zur Entsorgung von radioaktiven Abfällen geht.

Welche Aufgaben hat das BASE
bei dem Standort-Auswahl-Verfahren?

In Deutschland gibt es das End-Lager Konrad.
Konrad ist der Name von einem alten Berg-Werk.
Das Berg-Werk wird zur Zeit umgebaut.
Es wird zum End-Lager für schwach-radioaktiven Abfall
und mittel-radioaktiven Abfall hergerichtet.
Zu dieser Art gehört der meiste radioaktive Abfall,
der in Deutschland entsteht.

Für hoch-radioaktive Abfälle
gibt es in Deutschland noch kein End-Lager.
Deshalb sucht man einen geeigneten Ort dafür.

Die Suche ist schwierig.
Man muss dabei viele verschiedene Dinge beachten.
Zu der Suche sagt man Standort-Auswahl-Verfahren.
Das BASE hat die Aufsicht
und die Kontrolle über das Standort-Auswahl-Verfahren.

Wie läuft ein Standort-Auswahl-Verfahren ab?

  • Die Bundes-Gesellschaft für End-Lagerung ist eine Firma.
    Sie gehört der Bundesrepublik Deutschland.
    Sie hat die Leitung für die End-Lager in Deutschland.
    Und sie sucht nach geeigneten Orten
    für die End-Lagerung von hoch-radioaktiven Abfällen.
    Die Bundes-Gesellschaft für End-Lagerung
    macht Vorschläge,
    wo man ein End-Lager bauen kann.
  • Das BASE prüft die Vorschläge
    und das BASE bewertet die Vorschläge.
  • Man muss die Gebiete genau untersuchen,
    ob man sie als End-Lager benutzen kann.
  • Man muss die Öffentlichkeit von Anfang an informieren.
    Die Bürgerinnen und Bürger sollen wissen,
    wo vielleicht ein End-Lager entsteht.
    Dazu werden zum Beispiel Bürger-Versammlungen veranstaltet.
  • Die Bürgerinnen und Bürger
    sollen beim Standort-Auswahl-Verfahren mit beteiligt werden.
    Das bedeutet:
    Sie können ihre Meinung zu den Vorschlägen sagen.
    Die Meinungen sollen
    bei dem Standort-Auswahl-Verfahren berücksichtigt werden.

Für welche Genehmigungen ist das BASE zuständig?

Transport:

Das BASE ist zuständig für Genehmigungen,
wenn es um den Transport
von hoch- radioaktiven Abfällen geht.

Zwischen-Lager:

Es gibt in Deutschland noch kein End-Lager
für hoch-radioaktive Abfälle.
Hoch-radioaktive Abfälle sind zum Beispiel
Brenn-Stäbe aus Atom-Kraft-Werken.
Bis es ein End-Lager gibt,
werden die Brenn-Stäbe in Zwischen-Lagern aufbewahrt.

Das BASE ist zuständig
für die Genehmigungen von Zwischen-Lagern.

Für welche Anlagen hat das BASE die Aufsicht?

Das BASE hat die Aufsicht
und die Kontrolle über diese Anlagen:

Das End-Lager Konrad

Konrad heißt ein altes Berg-Werk,
das nicht mehr in Betrieb ist.
Es liegt im Gebiet der Stadt Salzgitter
im Bundes-Land Niedersachsen.

Zur Zeit wird das Berg-Werk Konrad umgebaut.
Es wird zum End-Lager für schwach-radioaktiven Abfall
und mittel-radioaktiven Abfall hergerichtet.
Zu dieser Art gehört der meiste radioaktive Abfall,
der in Deutschland entsteht.

Die Schacht-Anlage Asse 2

Dazu sagt man kurz: die Asse.
Die Asse ist der Name von einem alten Berg-Werk.
Sie liegt in der Nähe der Stadt Wolfenbüttel
im Bundes-Land Niedersachsen.
Hier hat man früher Salz abgebaut.

Von 1965 bis 1978 hat man radioaktive Abfälle
in die Asse eingelagert.
Das heißt:
Man hat die Abfälle in die Asse gebracht
und man hat dort ein Lager eingerichtet.

In den Kammern von der Asse
lagern über 100.000 Fässer mit schwach-radioaktivem
und mittel-radioaktivem Abfall.

Nach den Regeln
muss der radioaktive Abfall sicher gelagert sein.
Heute weiß man aber,
dass der radioaktive Abfall in der Schacht-Anlage Asse
nicht über lange Zeit sicher ist.

Deshalb muss man alle radioaktiven Abfälle
wieder aus der Schacht-Anlage entfernen.

In der Asse hat man die radioaktiven Abfälle
aber nicht nur gelagert.
Man hat auch getestet

  • auf was man bei der Lagerung von radioaktivem Abfall achten muss.
  • auf was man im Umgang mit radioaktivem Abfall achten muss.

Das End-Lager Morsleben

Morsleben ist ein kleiner Ort.
Er liegt in der Nähe von der Stadt Helmstedt
im Bundes-Land Sachsen-Anhalt.
In Morsleben gibt es ein altes Berg-Werk,
das nicht mehr in Betrieb ist.

In Morsleben hat man radioaktive Abfälle gelagert,
die nur schwach-radioaktiv
oder mittel-radioaktiv sind.

Das End-Lager Morsleben
wird heute nicht mehr als End-Lager benutzt.
Es soll geschlossen werden.
Dafür hat man einen Plan gemacht.
Der Plan wird gerade geprüft.

Was gehört zur Aufsicht vom BASE?

Es gibt strenge Sicherheits-Bestimmungen

  • für das End-Lager Konrad,
  • für die Schacht-Anlage Asse 2
  • für das ehemalige End-Lager Morsleben.

Das BASE überprüft,
ob die Sicherheits-Bestimmungen eingehalten werden.

Wer arbeitet beim BASE?

Die Aufgaben von BASE sind sehr unterschiedlich.
Deshalb braucht man Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
aus verschiedenen Fach-Gebieten
mit verschiedenen Berufen.

Zum Beispiel arbeiten beim BASE:

  • Ingenieurinnen und Ingenieure
    Das spricht man so aus:
    In-schen-iörinnen und In-schen-iöre.
    Das sind Fachleute,
    die sich mit Technik besonders gut auskennen.
  • Physikerinnen und Physiker
    Das spricht man so aus:
    Füsikerinnen und Füsiker.
    Sie untersuchen, wie sich in der Natur
    verschiedene Dinge auswirken.
    Zum Beispiel:
    Dass ein Metallbehälter bei Regen rostet.
  • Geologinnen und Geologen
    Sie untersuchen zum Beispiel
    Gesteine und Höhlen.
  • Juristinnen und Juristen.
    Sie kennen sich bei den Gesetzen gut aus.
    Sie achten darauf,
    dass alle Gesetze eingehalten werden.
  • Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
    aus den Bereichen Politik, Kommunikation und Soziales.
    Sie sind dafür zuständig,
    dass die Bevölkerung gut über die Arbeit vom BASE informiert wird.

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Stand: 08.05.2017