-
BASE
Unternavigationspunkte
BASE
- Das Bundesamt
- BASE-Laboratorium
- Ausschreibungen
- Gesetze und Regelungen
- Häufig genutzte Rechtsvorschriften
- Handbuch Reaktorsicherheit und Strahlenschutz
- Aktuelle Änderungen
- 1A - Atom- und Strahlenschutzrecht
- 1B - Weiteres Recht
- 1C - Transportrecht
- 1D - Bilaterale Vereinbarungen
- 1E - Multilaterale Vereinbarungen
- 1F - Recht der EU
- 2 Allgemeine Verwaltungsvorschriften
- 3 Bekanntmachungen des BMUV
- 4 Relevante Vorschriften und Empfehlungen
- 5 Kerntechnischer Ausschuss (KTA)
- 6 Wichtige Gremien
- Anhang zum RS-Handbuch
- A.1 Englische Übersetzungen des Regelwerkes
- Dosiskoeffizienten zur Berechnung der Strahlenexposition (in Überarbeitung)
- Reden und Interviews
- BASE-Themen im Bundestag
-
Themen
Unternavigationspunkte
Themen
Nukleare Sicherheit
Zwischenlagerung / Transport
Endlagersuche
Glossar
Deutschsprachiges Glossar
NachbetriebsphaseEinklappen / Ausklappen
Zeitraum nach der Stilllegung des Endlagerbergwerks.
Nachwärme Einklappen / Ausklappen
Durch den Zerfall radioaktiver Spaltprodukte in einem Kernreaktor nach Abschalten des Reaktors weiterhin erzeugte Wärme. Die Nachwärme beträgt in den ersten Sekunden nach dem Abschalten noch etwa 5 Prozent der Leistung vor dem Abschalten.
NachweisgrenzeEinklappen / Ausklappen
Mit der Nachweisgrenze wird derjenige Wert eines Messverfahrens bezeichnet, bis zu dem die Messgröße (z.B. die spezifische Aktivität von Radionukliden einer Boden- oder Grasprobe) gerade noch zuverlässig nachgewiesen werden kann. Sie ist ein Maß für die Empfindlichkeit des gewählten Analyseverfahrens. Wenn beispielsweise Aktivitätskonzentrationen von Radionukliden so niedrig sind, dass sie nicht mit hinreichender Sicherheit ermittelt werden konnten, wird die sogenannte Nachweisgrenze angegeben. Sie zeigt die maximal mögliche Aktivität an, die theoretisch noch in einer Probe vorhanden sein könnte.
NahrungsketteEinklappen / Ausklappen
Beziehung zwischen Organismen, bei denen das folgende Glied vom Verzehr des vorhergehenden lebt.
NasskondensationssystemEinklappen / Ausklappen
Druckwasserreaktoren der Baureihe WWER-440/213 besitzen ein sogenanntes Druckraumsystem, das den gesamten Primärkreis umschießt. Ähnlich dem Reaktorsicherheitsbehälter in deutschen Druckwasserreaktoren dient es bei einem Kühlmittelverluststörfall der Vermeidung der Freisetzung radioaktiver Stoffe in die Umgebung. Zur Begrenzung des Druckaufbaus innerhalb des Druckraumsystems bei einem Kühlmittelverluststörfall dient das Nasskondensationssystem. Es besteht aus einem Einströmschacht, Wasservorlagen und Luftfallen. Das Nasskondensationssystem ist mit dem Druckraumsystem über mehrere Öffnungen verbunden, die im Normalbetrieb mit Berstmembranen verschlossen sind. Bei einem Kühlmittelverluststörfall öffnen sich durch den dabei entstehenden Dampf und damit verbundenem Druckaufbau die Berstmenbranen, wodurch der Dampf durch den Einströmschacht in die Wasservorlage eingeleitet und dort kondensiert wird. Ein Druckaufbau als Folge des Kühlmittelverlustes wird damit begrenzt. Das Druckraumsystem ist für den maximalen Druckaufbau als eines 2-F-Bruches ausgelegt.
NebengebirgeEinklappen / Ausklappen
Gesteinsschichten, die sich seitlich außerhalb der Salzstruktur befinden.
NebengesteineEinklappen / Ausklappen
Im Hangenden und Liegenden einer Lagerstätte unmittelbar angrenzendes Gestein.
Neutron Einklappen / Ausklappen
Elektrisch neutrales Elementarteilchen. Neutronen sind Bausteine des Atomkerns und werden bei der Kernspaltung freigesetzt.
In der Kerntechnik wird zwischen prompten und verzögerten Neutronen unterschieden. Prompte Neutronen entstehen unmittelbar durch die Kernspaltung.
Verzögerte Neutronen entstehen verzögert durch den Zerfall der Spaltprodukte.
NeutronenaktivierungsanalyseEinklappen / Ausklappen
Die Neutronenaktivierungsanalyse (NAA) ist eine hochempfindliche Methode, um die (Spuren-)Elemente in verschiedensten Materialien zu identifizieren und zu quantifizieren. Dazu wird eine Probe mit thermischen Neutronen bestrahlt. Die bestrahlten Atomkerne können ein Neutron einfangen, wodurch sie aktiviert, das heißt zu einem radioaktiven Nuklid umgewandelt, werden. Bei dessen Zerfall tritt in der Regel eine Gammastrahlung auf, die für jedes Radionuklid eine spezifische Energie hat. Diese Gammastrahlung kann dann einem bestimmten (Spuren-)Element, ähnlich wie ein Fingerabdruck einer bestimmten Person, zugeordnet werden.
NeutronenstrahlungEinklappen / Ausklappen
Neutronen sind elektrisch neutrale Elementarteilchen. Sie werden insbesondere bei der Kernspaltung (einer speziellen Form der Kernumwandlung) freigesetzt. Die Kernspaltung ist nur für schwere Atomkerne (wie z.B. vom Element Uran) charakteristisch. Die Neutronenstrahlung besitzt wie die Gammastrahlung ein hohes Durchdringungsvermögen und erfordert zur Abschirmung ebenfalls einen stärkeren Einsatz von Abschirmmaterialien.
Nichtionisierende StrahlungEinklappen / Ausklappen
Als nichtionisierend bezeichnet man elektromagnetische Felder, die keine Ionisationsvorgänge an Atomen oder Molekülen auslösen können. Nichtionisierende Strahlung wird unterteilt in:
- statische elektrische und magnetische Felder (Frequenzbereich 0 Hertz), wie z.B. Erdmagnetfeld,
- niederfrequente elektrische und magnetische Felder (Frequenzbereich kleiner 100 kHz), z.B. beim technischen Wechselstrom,
- hochfrequente elektromagnetische Felder (Frequenzbereich 100 kHz - 300 GHz), z.B. Radio- und Mikrowellen,
- Optische Strahlung (Wellenlängenbereich 1 mm - 100 nm), z.B. Infrarotstrahlung, sichtbares Licht, UV-Strahlung.
Nuklearmedizin Einklappen / Ausklappen
Anwendung radioaktiver Stoffe am Menschen zu diagnostischen und therapeutischen Zwecken.
Nuklid Einklappen / Ausklappen
Durch Protonenzahl (Ordnungszahl) und Massenzahl charakterisierte Atomart.